In den ersten 100 Tagen einer neuen Bundesregierung müssen die Weichen für die Vervielfachung von Sonne- und Windkapazitäten gestellt werden. Neben genehmigungs- und planungsrechtlichen Fragen sind dafür sichere Finanzierungsmodelle entscheidend. Zusätzlich zu rein marktlichen Wegen, die sich zunehmend etablieren und die Energiewende voranbringen, sind weitere Instrumente nötig.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sollte deshalb so weiterentwickelt werden, dass es die Funktion der Risikoabsicherung für den Ausbau der Erneuerbaren auch in Zukunft übernimmt und die dezentrale Vor-Ort-Versorgung einschließt. Differenzverträge können im Rahmen von Ausschreibungen zusätzliche Sicherheit und geringere Kosten bringen. Auch Power-Purchase-Agreements (PPA) sollten gestärkt werden, um die ganze Palette der Instrumente zu nutzen. So erreichen wir die Klimaziele schneller und gewährleisten die breite Unterstützung der Energiewende.
Julia Verlinden hat in einem Impulspapier aufgeschrieben, wie das EEG im Konzert mit anderen Finanzierungsmodellen weiterentwickelt werden sollte. Das Papier „Finanzierung der Erneuerbaren Energien“ steht hier zum Download bereit: 210916_Impulspapier-Verlinden_Erneuerbaren-Finanzierung